Eröffnungstour der „Täuferspuren im Kraichgau“

Theophil Kirsch über die Eröffnungstour der „Täuferspuren im Kraichgau“

Samstag, 24. Oktober 2015, frühmorgens – endlich ist es so weit. Heute sollen die „Täuferspuren im Kraichgau“ eingeweiht und dadurch für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Der Tag scheint schön zu werden, nach dem nassen und kalten Wetter der vergangenen Tage, der Himmel klart schon auf.
Was wir die letzten 10 Monate mit Herzblut durchdacht, geplant, verändert, bewegt, erarbeitet, manchmal gestritten und gelacht haben und dabei frohen Mutes, angespannt, frustriert, gelassen, schlaflos und mehr waren, soll heute in gewisser Weise feierlich eröffnet werden. Wir, das sind Rüdiger Fellmann, Wolfgang Krauß und Theophil Kirsch.
Das Interesse an der Busrundfahrt durch den Kraichgau ist groß, damit hatten wir nicht gerechnet. Der Bus ist mit 56 Personen voll besetzt, wir erhofften uns anfangs 20 bis 30 Teilnehmer für diese Tour.
Vor uns liegen für den heutigen Tag folgende Stationen:
• Ursenbacherhof / Bleihof in Waibstadt-Daisbach
• Dühren
• Immelhausen
• Buchenauerhof /DMG in Sinsheim-Weiler
• Streichenberg / Gemmingen
• Wiedertäuferkirche
• Mennonitengemeinde Hasselbach
• Täuferkeller Steinsfurt
• Mennonitengemeinde Sinsheim
Start- und Zielpunkt ist unser mennonitisches Gemeindehaus in Sinsheim, hier fährt der Bus um kurz nach 10 Uhr ab.
Inzwischen hat die Sonne sich vollständig durchgekämpft. Wir fahren in einen wunderschön hellen sich wärmenden und von prächtiger Laubkulisse gezeichneten Herbsttag im Kraichgau.
Die erste Station ist am Bleihof / Ursenbacherhof zwischen Daisbach und Sinsheim-Hoffenheim. Hier werden wir von Walter Schmutz begrüßt. Wie an den meisten Orten, die wir heute anfahren, war auch hier bis 1945/46 eine kleine Mennonitengemeinde. Walter Schmutz erzählt uns über die Entstehung und Entwicklung dieser Gemeinde und was sich in dem Hofgut seit der Übernahme durch ihn und seine Familie entwickelt hat. Das ehemalige Gemeindehaus steht nicht mehr, es wurde wie auch andere ältere Gebäude im Zuge der Hofentwicklung in den 1960er Jahren abgerissen. Anschließend gibt uns der Daisbacher Ortsvorsteher, Herr Glasbrenner, noch einiges über Geschichte und Kultur des „Bleihofes“ zum besten. Die Fahrt geht weiter über Hoffenheim nach Dühren, danach zum Immelhäuserhof und zum Buchenauerhof.
Hier vollständig lesen: Beitrag aus der Brücke Januar 2016 (PDF, 410 kB)

2 Gedanken zu „Eröffnungstour der „Täuferspuren im Kraichgau“

  1. Vollständig wäre die Linkliste, wenn die Heimatseiten der „lebenden Mennonitengemeinden“ mit aufgeführt werden, schon fast ein „Muß“, wir wollen doch Menschen mit den heutigen Mennoniten in Verbindung bringen!

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